Prunus avium (L.) L.

Kirsche

(Fam. Rosaceae)

Verwendung (Issime)
Mu leit siden di dorr chrisuschwanza un das wasser tringh mu ankeen les indigestion, vür tellur muan machun wasser un vür weschen ous da lljéib. «Bischt nöit dou den das het gleit da schwanz da chrisu».
Das Wasser, in dem die getrockneten Stängel gekocht wurden, wird gegen Verdauungsstörungen, als harntreibendes Mittel und als Beruhigungsmittel für die Harnwege verwendet. «Du bist nicht derjenige, der den Stiel an die Kirschen gesteckt hat». (Issimese Sprichwort)
Quelle: Fiori e piante nella lingua Walser - Blljümi un bauma in Éischemtöitschu - Meie òn bouma òf Greschòneytitsch, Sportelli linguistici Issime, Gressoney-Saint-Jean e Gressoney-La-Trinité, Bassignana, M., 2010
Verwendung (Gressoney)
Z‘wasser woa heimò gsottet di dorre chrieschschwanza éscht bruchte fer z‘magòwéh òn fer tällòr machò wasser.
Das Wasser, in dem die getrockneten Stängel gekocht wurden, wird gegen Verdauungsstörungen, als harntreibendes Mittel und als Beruhigungsmittel für die Harnwege verwendet.
Quelle: Fiori e piante nella lingua Walser - Blljümi un bauma in Éischemtöitschu - Meie òn bouma òf Greschòneytitsch, Sportelli linguistici Issime, Gressoney-Saint-Jean e Gressoney-La-Trinité, Bassignana, M., 2010
Verwendung (Bosco/Gurin)
Kirschen wurden meist als Snacks gepflückt, nur selten konnte man Marmelade daraus machen.
Quelle: tbp, Mattalia, G., & Sartori, Z., 2024
Verwendung (Formazza)
Die wenigen Kirschen, die es schafften zu reifen, hatten mehr Schale und Stein als Fruchtfleisch und wurden hauptsächlich als Snack verwendet, manchmal wurde auch Marmelade hergestellt.
Quelle: tbp, Mattalia, G., & Sartori, Z., 2024
Verwendung (Bosco/Gurin)
Ubarååp sen welt Chriadschibemm. Wenn-mu der ts Waggtschi üff geit, wå gGåbna, escht obna, a weng undrum Wagg, as gånzas Wååldschi. Åbar ripfi Chriadschi han-i ech nia drå ggsee. T Vegalti chomant-schi appu chu gee.
Ubaraäp sind wilde Kirschbäume. Wenn man das Weglein hinaufgeht, da bei den Ställen, ist oben, etwas unterhalb der Strasse, ein ganzes Wäldchen. Aber reife Kirschen habe ich nie daran gesehen. Vermutlich holen sie die Vögel.
Quelle: Guriner Wildpflanzenfibel: Mensch und Wildpflanze: eine botanisch-philologisch-volkskundliche Dokumentation aus dem Tessiner Walserdorf Bosco Gurin, Gerstner-Hirzel, E., & Della Pietra, C., 1989

...mehr wissen wir im Moment nicht, aber wenn Sie mehr darüber wissen, schreiben Sie uns bitte!

Walsersiedlung Gewöhnlicher Name
Bosco/Gurin Chriadschibömm(dschi)
Formazza Frümuböim
Gressoney de chrieschboum
Issime da chrisbaum
Image of Prunus avium (L.) L.