Urtica dioica L.

Brennnessel

(Fam. Urticaceae)

Verwendung (Gressoney)
Tiemò bruche d’léckò bletter fer d’nässé, fer d’herfiòchnolle oder en der fannò kochòté.
Wird in der Küche verwendet, wenn er frisch ist, in Suppen, zur Vorbereitung von Gnocchi oder sautiert.
Quelle: Fiori e piante nella lingua Walser - Blljümi un bauma in Éischemtöitschu - Meie òn bouma òf Greschòneytitsch, Sportelli linguistici Issime, Gressoney-Saint-Jean e Gressoney-La-Trinité, Bassignana, M., 2010
Verwendung (Issime)
D’oustaga, wénn dˆschi sén noch lljicku leit mu dˆschu in d’chuchi, vür machun gnok ol vür rüeschten in d’fannu.
Wird in der Küche verwendet, wenn er frisch ist, in Suppen, zur Vorbereitung von Gnocchi oder sautiert.
Quelle: Fiori e piante nella lingua Walser - Blljümi un bauma in Éischemtöitschu - Meie òn bouma òf Greschòneytitsch, Sportelli linguistici Issime, Gressoney-Saint-Jean e Gressoney-La-Trinité, Bassignana, M., 2010
Verwendung (Issime)
D’süttu dri wurzi arstérjit d’lokha.
Die Abkochung mit den Wurzeln stärkt und kräftigt das Haar.
Quelle: Fiori e piante nella lingua Walser - Blljümi un bauma in Éischemtöitschu - Meie òn bouma òf Greschòneytitsch, Sportelli linguistici Issime, Gressoney-Saint-Jean e Gressoney-La-Trinité, Bassignana, M., 2010
Verwendung (Gressoney)
De tisanò mé d’wòrze tuet sterchrò d’hoar.
Die Abkochung mit den Wurzeln stärkt und kräftigt das Haar.
Quelle: Fiori e piante nella lingua Walser - Blljümi un bauma in Éischemtöitschu - Meie òn bouma òf Greschòneytitsch, Sportelli linguistici Issime, Gressoney-Saint-Jean e Gressoney-La-Trinité, Bassignana, M., 2010
Verwendung (Issime)
Ankeen déi schwoarzun tschemmeltini in d’chröiter lécken milden d’néssji im wasser vür vir un zwénzg stünni un té wesseren mit dem wasser.
Gegen Blattläuse und Pflanzenschädlinge die Blätter vierundzwanzig Stunden lang in Wasser einweichen und mit diesem Wasser giessen.
Quelle: Fiori e piante nella lingua Walser - Blljümi un bauma in Éischemtöitschu - Meie òn bouma òf Greschòneytitsch, Sportelli linguistici Issime, Gressoney-Saint-Jean e Gressoney-La-Trinité, Bassignana, M., 2010
Verwendung (Gressoney)
Lecke wälche d’bletter em wasser fer en tag òn wässre d’bouma mét déem wasser gäge d’ònziefer.
Gegen Blattläuse und Pflanzenschädlinge die Blätter vierundzwanzig Stunden lang in Wasser einweichen und mit diesem Wasser giessen.
Quelle: Fiori e piante nella lingua Walser - Blljümi un bauma in Éischemtöitschu - Meie òn bouma òf Greschòneytitsch, Sportelli linguistici Issime, Gressoney-Saint-Jean e Gressoney-La-Trinité, Bassignana, M., 2010
Verwendung (Bosco/Gurin)
Gekocht oder gebraten wird er in Suppen mit Milch oder in Risotto verwendet.
Quelle: tbp, Mattalia, G., & Sartori, Z., 2024
Verwendung (Macugnaga)
Blätter und Blüten: reinigende Abkochung. Lange auf der Haut eingerieben, als revulsives Mittel gegen Beinschmerzen.
Quelle: Piante medicinali nell'uso tradizionale della Valle d'Ossola, Chiovenda-Bensi, C., 1955
Verwendung (Formazza)
Gekocht oder gebraten werden die jungen Blätter in Suppen, Risotto, Gnocchi oder mit Fröschen serviert.
Quelle: tbp, Mattalia, G., & Sartori, Z., 2024
Verwendung (Formazza)
Sie werden den Hühnern gegeben, damit sie mehr Eier produzieren.
Quelle: tbp, Mattalia, G., & Sartori, Z., 2024
Verwendung (Rimella)
Blätter: mit Schmalz zerstossen, bei Verstauchungen.
Quelle: Tradizioni e usi fitoterapici popolari la Valsesia, Chiovenda-Bensi, C., 1957
Verwendung (Bosco/Gurin)
Nèsla tüat-mu en 'Manèschtru.
Brennesseln tut man in die Minestra.
Quelle: Guriner Wildpflanzenfibel: Mensch und Wildpflanze: eine botanisch-philologisch-volkskundliche Dokumentation aus dem Tessiner Walserdorf Bosco Gurin, Gerstner-Hirzel, E., & Della Pietra, C., 1989
Verwendung (Bosco/Gurin)
Frianar heint-sch, wènt-sch hein appus Ggschlågna ggha, dè heint-sch Schmarr gghåkchut, met Nèsla dre, hein t Nèsla sogåår awaggtåå fer da Wentar. Un tarnåå he'nd-sch-as drüfftåå, un tås hèt-na öigumblekchlech dar Schmaarza awa (gg)ggeat.
Früher haben sie, wenn sie eine Prellung hatten, haben sie Schmer gehackt, mit Brennesseln vermischt, haben die Brennesseln sogar aufgehoben für den Winter. Und dann legten sie das auf, und das nahm ihnen augenblicklich den Schmerz.
Quelle: Aus der Völksüberlieferung von Bosco Gurin. Sagen, Berichte und Meinungen, Märchen und Schwänke., Gestner-Hirzel, E., 1979
Verwendung (Bosco/Gurin)
T Nèsla sen ggüat gagum Romatijsim, åbar net, wènn-mu-schi tüat pnèslu. Mu müass Tea vå-na måchu odar schu siada wi Schpinåtz.
Brennesseln sind gut gegen Rheuma, aber nicht, wenn sie mit der Haut in Berührung kommen. Man muss Tee aus ihnen machen oder sie wie Spinat kochen.
Quelle: Guriner Wildpflanzenfibel: Mensch und Wildpflanze: eine botanisch-philologisch-volkskundliche Dokumentation aus dem Tessiner Walserdorf Bosco Gurin, Gerstner-Hirzel, E., & Della Pietra, C., 1989
Verwendung (Bosco/Gurin)
'T Nèsla sen malchu. Iascha Måårti get-schu da Ggunellanu, wènt-sch tian jung-ganu. Wenn kChia Nèsla frassan, ggaba-sch mee Meich. Wènn-mu-schu tüat chrüitu un tre, dè frassand-scha-schu.
Brennesseln sind milchbildend. Mein Bruder Martin gibt sie den Kaninchen, wenn sie Junge haben. Wenn die Kühe Brennesseln fressen, sollen sie mehr Milch geben. Wenn man sie ihnen unters Grünfutter mischt, fressen sie sie.
Quelle: Guriner Wildpflanzenfibel: Mensch und Wildpflanze: eine botanisch-philologisch-volkskundliche Dokumentation aus dem Tessiner Walserdorf Bosco Gurin, Gerstner-Hirzel, E., & Della Pietra, C., 1989

...mehr wissen wir im Moment nicht, aber wenn Sie mehr darüber wissen, schreiben Sie uns bitte!

Walsersiedlung Gewöhnlicher Name
Bosco/Gurin Nèslu
Formazza Nesla
Gressoney d'nessiò
Issime d’néssju
Macugnaga ...
Rimella Nassie
Image of Urtica dioica L.